Abstecher in die Kurpolitik

Zerschlagen von Strukturen ohne Alternativkonzept

Es ist das große Verdienst des ehemaligen Gesundheitsministers Seehofer, dass der Anspruch auf “Fango/Tango-Kuren” – die allzu oft als Gratis-Urlaub auf Kosten der Solidargemeinschaft gesehen wurden  abgeschafft wurde. Viele sprachen, vielleicht teilweise zu Recht, von “Abzock-Medizin”.

Allerdings dürfen die vorhandenen Strukturen nun nicht vollkommen zerstört werden. Sie sollten hingegen kreativ für wirklich Bedürftige umgestaltet werden. So würde das bewundernde Ausland, das unser Medizinsystem zu kopieren versucht, gerade wegen dieser einmaligen Marktnische zu uns kommen. Nicht nur zur Rehabilitation, wenn es woanders keine Hilfe mehr gibt, sondern auch zu einer einmaligen Vorbeugung im Urlaub.

Und genau das werden auch unsere Bürger in Zukunft mehr als bisher an unseren Kurorten suchen  wenn die jetzige Krise als echte Chance verstanden wird. Neue Konzepte sind gefragt. Hier könnte die Energo-Kybernetische Medizin (EKM®) eine wichtige Rolle übernehmen.

Trotz gegenläufiger politischer Entwicklung wird die Kurmedizin in Form von primärer und sekundärer Vorsorge und Rehabilitation immer mehr an Bedeutung erlangen. Denn Patienten müssen aus ihrer gewohnten Umgebung herausgenommen werden, um eine ganzheitliche Umstimmungstherapie – am besten mit dem Lebenspartner gemeinsam – zu erfahren. So können Gewohnheiten umgestellt und ein Selbstverständnis für den Körper erlangt werden. Langjährige Erfahrung zeigt, dass dies ab einer gewissen Schwere der Krankheitsbilder kaum ambulant zu erreichen ist, wenn der Patient gleichzeitig arbeiten und/oder die Familie versorgen muss. Die Idee einer wohnortnahen Rehabilitation ist also nur teilweise sinnvoll und unter dem Gesichtspunkt der Kostenersparnis nicht voll durchdacht worden.